Über das Wollen und das Brauchen

Aurora ist hungrig. Hungrig nach mehr Erfolg. Das bereitet ihr ein ziemlich anstrengendes Ziehen in der Magengegend.

Denn wenn sie ihren Blick wieder einmal zu den Anderen schweifen lässt (und dabei bemerkt, dass das wieder eine der gewohnten “Miriam Eigenschaften” ist), dann sieht sie, dass die ganz einfach machen.

“Mach dein Ding” – Ja, das hört sie an allen Ecken und Kanten. Findet sie dazu jedoch eine “Gebrauchsanleitung”? Wie genau macht man denn “sein Ding”.

Seufzend schaut Aurora dann wieder vom Rechner auf.
Was genau nervt sie jetzt eigentlich…
Wo fühlt sie sich getriggert.
Warum ist dieses nervende Gefühl wieder einmal da.

Jetzt erst einmal eine Tasse Kaffee machen… denkt sie sich.

Fokus. Fokus.

Was also steht heute auf dem Programm… denn eins ist Aurora klar: Wenn sie genau SO weitermacht, wird sie niemals voran kommen.Und genau diese Erkenntnis macht sie traurig.

… und wieder einmal ertappt sie sich in ihrem eigenen Gedanken Wirrwarr. Das kann ja wohl nicht wahr sein.

Aurora wird bewusst, wie sehr sie immer und immer wieder in bekannte Muster verfällt, die sie so gerne ablegen möchte.

Wieder einmal macht es KLICK…

Aurora erkennt nämlich, dass sie viel zu sehr darüber nachdenkt, was sie NICHT mehr will. Sie weiß glasklar, dass sie nicht mehr auf der Stelle treten will.

Sie weiß, dass sie nicht mehr am Ende vom Monat traurig sein will, weil sie das Monatsziel deutlich verfehlt hat.

Sie weiß, dass sie nicht mehr dieses Ziehen in der Magengegend haben will.

Was aber will sie WIRKLICH?
Sie will die Million.
(*huch* … hat sie das gerade wirklich gedacht…)
Sie will das neue Auto.
Sie will die wunderbaren Zielkunden, die all die Anderen da draußen schon lange haben.
Sie will den Erfolg.

Aurora lehnt sich zurück.

Sie begreift, dass sie gerade zum ersten Mal wirklich ehrlich zu sich war.
JA, sie will all dies.
JA. JA. JA.
Was ist so schlimm daran, dies zu wollen?!

Aber brauchen…. Wirklich BRAUCHEN tut sie so einiges von dieser Liste nicht.
Und so fragt sich Aurora:
Darf ich das haben und erfahren, was ich nicht wirklich brauche?

Miriams Antwort ist: Nein, das brauchst du nicht.

Auroras Antwort ist: Klar, ich will das haben, auch wenn ich es jetzt gar nicht so brauche.

Geht es dir auch manchmal so wie Aurora?
Denkst du auch manchmal, dass du gewisse Wünsche doch gar nicht brauchst und deswegen gar nicht in die Umsetzung gehst?

Hand aufs Herz!

So vielen Frauen geht es so!
Ich bin der festen Überzeugung, dass das so nicht sein muss.

Ich bin der festen Überzeugung, dass du dir ALLES erlauben darfst, was du willst!

Wo kannst du dir HEUTE noch mehr erlauben, als das, was du dir gestern erlaubt hast?

Wo kannst du heute noch 5% mehr Leichtigkeit schaffen?